LA GIOIA ASCONA ARTHOUSE KÜNSTLER

Jan Dostál

ARTHOUSE KÜNSTLER JAN DOSTÁL

Seine Arbeiten wirken sehr leicht, auch wenn die meisten Skulpturen mehrere Dutzend Tonnen wiegen

Schärfe und Brutalität kombiniert mit Dynamik und übermäßiger Größe sind ausdrucksstarke Elemente, die der Künstler Jan Dostál buchstäblich in seine Skulpturen meißelt. Trotzdem wirkt das daraus resultierende Gefühl seiner Arbeit sehr leicht, auch wenn die meisten Werke mehrere Dutzend Tonnen wiegen.

Das charakteristische Material seiner Arbeiten ist eindeutig Stahl, also Rohre und Bleche in verschiedenen Längen, die er auf jede erdenkliche Weise schneidet, verdreht und verformt. Typisch für seine Werke ist der rostfreie Stahl, in dem sich die Welt um ihn herum spiegelt. Seltener findet man auch farbige Varianten aus weißem oder gelbem Metall.

Schärfe und Brutalität kombiniert mit Dynamik und übermäßiger Größe sind ausdrucksstarke Elemente, die der Künstler Jan Dostál buchstäblich in seine Skulpturen meißelt. Trotzdem wirkt das daraus resultierende Gefühl seiner Arbeit sehr leicht, auch wenn die meisten Werke mehrere Dutzend Tonnen wiegen.

Das charakteristische Material seiner Arbeiten ist eindeutig Stahl, also Rohre und Bleche in verschiedenen Längen, die er auf jede erdenkliche Weise schneidet, verdreht und verformt. Typisch für seine Werke ist der rostfreie Stahl, in dem sich die Welt um ihn herum spiegelt. Seltener findet man auch farbige Varianten aus weißem oder gelbem Metall.

Das häufigste Maß, mit dem der Künstler arbeitet, ist das Großformat – das Werk überschreitet unsere Wahrnehmungsgrenzen, und man kann und soll es nicht in seiner Gesamtheit erfassen. Die Statue ist räumlich so angelegt, dass man sich unter ihr wiederfinden kann. In diesem Moment rückt die umgebende Welt ein wenig in den Hintergrund – die Realität hört auf zu existieren und es entsteht Raum für Selbstfindung.

Die Dynamik, die in allen seinen Werken auftaucht, findet sich im spielerischen Umgang mit den unterschiedlichen Dicken der einzelnen Rohre wieder. Durch die Veränderung des Durchmessers entsteht eine fließende Bewegung, und das ganze Werk beginnt zu leben.

Jan Dostál, ein gebürtiger Olmützer, schafft meist abstrakte Werke, die von der heiligen Geometrie, dem Universum, fantastischen Tieren und verschiedenen Organismen in der Rolle eines Symbionten oder Parasiten

inspiriert sind. Die Skizzen der Skulpturen werden entweder mit Bleistift auf Papier gezeichnet oder digital am Computer modelliert.

Die anspruchsvolle Installation, verbunden mit dem schweren, schwer zu handhabenden Material, geht oft nicht ohne die Hilfe von schweren Maschinen. Der Ausgleich dafür ist, dass es praktisch unmöglich ist, das Werk zu beschädigen oder anderweitig zu zerstören. Die direkte Interaktion des Betrachters mit der Skulptur durch Berührung ist ein notwendiger und gewünschter Faktor für den Autor.

In jüngster Zeit beginnt der Künstler auch ein kleineres Format zu entdecken, das ihm neue Möglichkeiten eröffnet. Man hat einen Überblick über das Werk und kann es aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. In neu geschaffenen Werken arbeitet er oft mit Licht oder Bewegung – Rotation.

– Kateřina Fucsiková

JAN DOSTÁL

Vita

1943 in Danzig geboren
1945 Übersiedlung nach Hamburg
1962–69 Aufenthalt in den USA
1969 Studium der Literatur sowie der Kunstgeschichte/Malerei
1971 Beginn der eigenen Malerei
1981 Mitgliedschaft im BBK Hamburg; Einzug ins Atelier im Haus des Kunst und Kunsthandwerks, Hamburg
2019 Exklusiv bei La Gioia Ascona Arthouse

JAN DOSTÁL

Ausstellungen

Shanghai Art Fair, China // Art Beijing, China // Art Madrid, Spanien // Galerie Puncto, Wien // Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Vatikanstadt // Grace Denker Gallery – Urknall und Stille, Hamburg // Artgeschoss Wolfenbüttel // Nordart – Kunstwerk Carlshütte // Galerie auf Zeit, Wismar // Museumsschiff „Cap San Diego“, Hamburger Hafen // Galerie Anne Moerchen, Hamburg // Berliner Liste 2008, Berlin (Galerie Anne Moerchen) // Projekthaus Altona, Hamburg // Galerie Curare, Hamburg // St. Jacobi Kirche (Südschiff), Hamburg // Katholische Akademie, Hamburg // Wechselnde Ausstellungen im eigenen Atelier // Ernst-Deutsch-Theater, anlässlich der Aufführung von „Montserrat“ // Galerie Bollhagen, Worpswede // Galerie Metzner, Hamburg // Galerie L., Hamburg // Kunsthaus, Hamburg // König der Löwen, Hamburg

Aktuell hängen Sazarins Werke Exklusiv im La Gioia Ascona Arthouse. Über eine Kontaktaufnahme zum La Gioia Ascona Arthouse ist eine Besichtigung möglich.

JAN DOSTÁL

Showroom

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Es gibt keine Schönheit an sich. Schönheit entsteht erst in der Reibung der Kontraste, die in der Konfrontation zur Komposition geschmolzen werden.

Das Atelier als Schmelztiegel oder Schmiede ist für Sazarin in erster Linie eine Werkstätte, in der gearbeitet wird. Nicht zuletzt durch Fleiß zeichnet sich seines Erachtens ein echter Künstler aus. Das Können spielt für die Fähigkeit eine Rolle und das Glück für den Erfolg, aber mit dem Fleiß fängt für Sazarin alles an.

In seinem Spätwerk hat Sazarin zu einer Einfachheit gefunden, die stets ein emanzipiertes Spiel der Farben zulässt. Das Einfachste, das nichts mit dem Naiven gemein hat, zeigt sich vor allem in der Großzügigkeit weißer Flächen und der umso konzentrierteren Kulmination von Farbereignissen. Unter emanzipiert versteht Sazarin vor allem das Zulassen sämtlicher Farbwerte, wenn sie ihre adäquate Platzierung gefunden haben. Werke wie „No“ oder „Stumm“ zeigten geradezu einen asiatischen Charakter, der mit chinesischer Tuschmalerei oder japanischen Zen-Zeichnungen mehr gemein hat als mit europäischer Malerei.

Wie dem Künstler die Stille seines Ateliers mitten in der Hamburger Innenstadt Musik ist, so begreift er auch das „weiße Schweigen“ als Musik hinter den Farbexplosionen wie etwa bei „Welle I“ oder „Chinesische Landschaft“.

Ein kennzeichnender Zug in Sazarins Denken ist das sogenannte „Nichtwollen“, denn erst in der Überwindung des „malerischen Ichs“ (analog zum lyrischen Ich Gottfried Benns) gelingt ihm künstlerische Freiheit. Was sich ursprünglich als schöpferischer Unfall ereignete, wurde späterhin zum ästhetischen Motor „ausgebaut“. Während Sazarin 1978 eine Zeichnung fertigstellte, stieß er aus Versehen seinen Pott Kaffee über das Bild. Aus der Zeichnung wurde ein Motiv mit völlig neuem Charakter. „Da lernte ich zu sehen und staunte über verschwommene und zugleich klare landschaftliche Strukturen, die ich überhaupt nicht im Sinn gehabt hatte. Das Bild wurde nicht nur besser – es gehörte zu meinen frühen Würfen.“

Sukzessive begann Sazarin, den Zufall mit ein zu beziehen und zu steuern. Gleichsam als sein wichtigster Assistent diente ihm der Zufall als Ratgeber, als Impuls und Vision zugleich.

Wesentliche Einflüsse für sein ästhetisches Verständnis verdankt Sazarin der japanischen Zen-Philosophie und dem Taoismus Lao-Tses. Sprache und Denken betrachtet Sazarin lediglich als intellektuelle Hilfsmittel und Krücken. Das Bild ist frei wie die Musik und hat den Kopf schon überwunden, während dieser noch nach Begriffen sucht. Sazarin war immer schon fasziniert von der Plötzlichkeit des Augenblicks, des Eindrucks, den ein Bild beim Betrachter hervorrufen kann. Ein solch plötzlicher Impact, gepaart mit impulsiver Kraft im Duktus, ist nahezu allen seinen Bildern eigen. Sazarins Malweise ereignet sich im Augenblick, im Jetzt, ohne Vor- oder Nachher. In diesem Augenblick wirkt die Leinwand geschüttet, gesprüht, gestreut, geklebt oder gezeichnet.

Neben der Malerei, umfasst das Werk Sazarins Zeichnungen, Radierungen, Rost- und Materialarbeiten. Von der figürlichen Zeichnung herkommend, hat sich der Künstler mehr und mehr „von erkennbarer Figürlichkeit“ befreit und zunehmend der Abstraktion angenähert. So finden sich in zahlreichen seiner Arbeiten Landschaften, Körper und Porträts nur angedeutet. Dem Künstler kommt es weniger darauf an, etwas Erkanntes direkt wiederzugeben. Vielmehr möchte er „aus Lösungen Rätsel machen“. Die Vorliebe, Räume und Symmetrien, aus Flächen zu erschaffen, machen seine Bilder 360-Grad-fähig. Das drehbare Bild erleidet keinerlei Verlust; im Gegenteil: Der Blick des Betrachters gewinnt neue Sichtweisen und entdeckt dabei etwa unbekannte Landschaften. Nicht selten gebiert ein einzelnes Werk so gleich mehrfach zusätzliche Motive und Deutungsebenen. Dieser Polyperspektivismus gehört heute zu den Hauptmerkmalen der Kunst Sazarins.